Teneriffa, aber auch La Palma, El Hierro, La Gomera und all die anderen Inseln der Kanaren haben viel zu bieten. Bezaubernde Naturschönheiten, eine vielfältige Kultur, viel Raum für Sport und Erholung und dies alles mit vielen Stränden eingebettet im atlantischen Ozean.
Inseln des ewigen Frühlings
Der besondere Reiz entsteht dabei durch den „ewigen Frühling“ auf den Kanaren, ein von vielen als optimal empfundenes Klima, das rund um das Jahr angenehme Bedingungen für Aktivitäten aller Art und nur selten unangenehme Kühle oder drückende Hitze bietet.
Die oft bergige Struktur der Inseln steigert die Vielfältigkeit und Schönheit noch einmal und schafft viele Nuancen innerhalb dieses Paradieses im Meer.
Teneriffa – Strandwetter und Hochgebirgsklima
Teneriffa beispielsweise hat den malerischen Teide als „Steuerungselement“. Dieser gewaltige Berg, das drittgrößte Vulkangebäude der Welt nach dem Mauna Kea und dem Mauna Loa auf Hawaii, redet einige Wörtchen mit bei der Gestaltung von Wetter und Klima auf Teneriffa. Aufgrund seiner Existenz haben Flora und Fauna ebenso wie wir menschlichen Bewohner von den Wellen des Atlantiks bis zum Teidegipfel eine vielfältige Auswahl vom sommerlichen Strandwetter bis zum Hochgebirgsklima.
Der Teide als Wetterscheide
Der Vulkan stellt sich aber auch Wind und Wolken in den Weg. Der Süden hat eine recht trockene Landschaft, ist für Sonnenanbeter aber oft erste Wahl, da hier das Image vorherrscht, dass fast immer die Sonne scheint. Denn meistens weht aus nordöstlicher Richtung der Passatwind, und die Wolken bilden sich beim Aufstieg an der Nordseite der Insel. So gibt es in Adeje, Playa de las Americas, Los Cristianos und all den anderen sonnenverwöhnten Orten rund um den Südflughafen Reina Sofia, auf dem die meisten Besucher Teneriffas landen, oft „Sonne pur“.
Der Norden ist üppig grün, fantastisch für Wanderungen durch die grandiose Landschafts- und Naturkulisse. Üppig grün… heißt das, das hier Wolken und Regen dominieren? Manche Berichte in diese Richtung lassen besorgte Urlaubsplaner zurück. Andere machen eigene Messungen, wie hier zur Temperatur.
Viele Sonnenstunden in Puerto de la Cruz, an Teneriffas Nordküste und im Süden
In Deutschland können bereits neidische Gefühle aufkommen, wenn über die sonnigsten Gebiete des Landes wie etwa Freiburg im Breisgau oder die Nordseeinseln berichtet wird. Gegenüber durchschnittlich mit Sonnenschein bedachten Orten mit 1550 Sonnenstunden im Jahr bieten Sylt oder Freiburg mit ca. 1700 Sonnenstunden in der Tat merklich mehr. Die Unterschiede sind beim Blick auf diese Zahlen aber bei weitem nicht so, dass es hier nur regnet, während dort immer die Sonne scheint. Genauso verhält es sich auf den Kanaren, nur auf einem ganz anderen Niveau.
Die touristischen Zentren im Süden Teneriffas im Umfeld von Arona, San Miguel oder Granadilla de Abona werden von ca. 3000 Sonnenstunden jährlich verwöhnt.
Puerto de la Cruz als wichtigstes Zentrum des Nordens liegt in dem Bereich, wo sich besonders die Passatwolken am Teide stauen. Dort wie auch im benachbarten Los Realejos oder in Icod de los Vinos mit seinen prächtigen Fincas und dem berühmten Drago Millenario, sind es im statistischen Durchschnitt aber immer noch ca. 2600 Sonnenstunden im Jahr. Der sonnigste Teil der Nordküste von Santa Ursula über La Victoria de Acentejo, La Matanza de Acentejo und El Sauzal bis Tacoronte schlägt des Bogen bis Santa Cruz, das auch noch an der nordöstlichen Ecke Teneriffas liegt, aber bereits gut 2900 Sonnenstunden aufweist.
Die Urbanisationen der nördlichen Küsten mit ihren exclusiven Villen, schönen Häusern kanarischen Stils, aber auch vielen Wohnungen, Apartments und Reihenhäusern in gelungener architektonischer Gestaltung tragen also ihre Namen wie Puntillo del Sol, La Palmita oder Jardin del Sol zu Recht. Wie kommt’s?
Das kühle Nass kommt aus den Bergen
Die Passatwolken bilden sich oft erst in den höheren Lagen der Berghänge und regnen sich dort ab, der mit dem gewonnenen Wasser wie eh und je die Landschaft bis hinunter an die wilden Steilküsten und schönen Strandbuchten versorgt.
Große Tradition haben der Anbau von Bananen, Blumen aller Art und natürlich der Wein. Und reichen die Wolken mal nach unten oder zur Küste (ganz ohne Wolken gäbe es ca. 4500 gnadenlose Sonnenstunden bei völliger Trockenheit) so kann dies eine willkommene Ankühlung sein und sogar sehr romantisch aussehen, egal ob im Norden oder im Süden.
Wieviel Sonne darf’s denn sein?
Für die eigene Terrasse oder den Pool auf Teneriffa, ob als Ferienhaus oder dauerhaftes Domizil, stellt sich daher nur die Frage: Lieber malerische Barancos mit üppiger Vegetation bei 1000 Sonnenstunden mehr als zuhause in Deutschland, oder die optimalen Strände zum Surfen und Wellenreiten vor der Tür und noch ein paar hundert Sonnenstunden pro Jahr mehr.
Eine angenehme Qual der Wahl, oder? Ähnlich auch auf der „Isla Bonita“ La Palma (hier hat der Roque de los Muchachos die Rolle des Teide), sagen wir zwischen Breña Alta oder Puntallana und Los LLanos de Aridane oder Tazacorte. Oder vielleicht noch individueller auf La Gomera mit Vallehermoso oder Valle Gran Rey auf der einen Seite und Playa de Santiago oder San Sebastián auf der anderen…
Wie sind Ihre Erfahrungen? Mit dem, was Sie selbst erlebt haben und dem, was „man sagt“? Welcher Ort ist Ihr Klimafavorit? Wir freuen uns auf Reaktionen.